04.01.2017
Was verbindet man als typischer Student mit der Bachelorarbeit? Am ehesten wohl tagelange Literaturrecherche in der Uni-Bibliothek, zahlreiche lange (schlaflose) Nächte, einen Kaffeekonsum, den man bestenfalls noch als grenzwertig bezeichnen könnte und Schweißausbrüche am Abend vor der Abgabe, weil noch immer nicht alles fertig ist. Um dem wenigstens etwas entgegenzuwirken, hier ein paar Tipps, wie die Bachelorarbeit nicht zum Alptraum wird:
Das kleine 1×1 des Zeitmanagements
Ob Meister der Prokrastination oder planungswütiger To-Do-Listen-Schreiber – für fast jeden Studenten ist die Zeit der Bachelorarbeit eine der stressigsten und Grund dafür ist in den meisten Fällen schlechtes Zeitmanagement. Dabei bedarf es dafür nicht einmal großartiger Pläne und Listen. Oft reichen für den Anfang schon einige Grundregeln, die genauso auch auf andere Arbeiten angewendet werden können.
• Realistische Zeitplanung: durch eine zu optimistische Planung für den Arbeitsaufwand gerät man allzu leicht in die Bredouille. Deshalb etwa die Hälfte der geschätzten nötigen Zeit noch einmal hinzufügen, dann wird daraus ein realistischer Wert, denn unerwartete Unterbrechungen sowie Snack- und Verschnaufpausen werden oft vergessen einzurechnen.
• Pausen gönnen: Zum Einen sollten Pausen von vornherein mit einberechnet, zum Anderen aber auch wirklich eingehalten werden. Eine 10-minütige Pause zum Durchatmen sollte sich nicht in endloses Surfen im Internet verwandeln.
• Geordneter Tagesablauf: den größten Teil des Tages vor dem Computer zu sitzen, macht müde und lastet den Körper nicht aus. Ein strukturierter Tagesablauf mit einigermaßen festen Essenszeiten, Pausen, Bewegung und geregelten Arbeitsphasen hilft, die Konzentrationsfähigkeit aufrecht zu erhalten.
• Teilaufgaben erkennen und ordnen: nachdem das Thema festgelegt ist, sollte man nicht direkt zur Literaturrecherche in die Bibliothek stürmen, sondern stattdessen Teilaufgaben festlegen, sie zeitlich einordnen und überlegen, welche Aufgaben aufeinander aufbauen bzw. unabhängig voneinander oder gleichzeitig bearbeitet werden können.
• Zwischenziele stecken: sind die Aufgaben erkennbar und geordnet, sollte die vorhandene Zeit zum Anfertigen der Bachelorarbeit in Etappen eingeteilt und entsprechende Zwischenziele gesteckt werden.
Das Wichtigste: die geplante Fertigstellung sollte auf keinen Fall dem tatsächlichen Abgabetermin entsprechen! Am besten den eigens gesteckten Termin ein bis zwei Wochen vorher ansetzen, damit genug Zeit für Nacharbeiten, Korrekturen und Formatierung bleibt. Das Drucken und Binden geht dann ganz einfach von zuhause online über die Drucktheke und spart Zeit und Aufwand.
• Nicht nur planen, auch anfangen: Es klingt einfacher als gedacht und macht doch den allermeisten Studenten die größten Probleme. Alle Vorbereitung und Zeitplanung nützt schließlich nichts, wenn am Ende des Tages nichts geschafft wurde. Vor allem die Hürde, erst einmal loszuschreiben, ist schwer zu überwinden. Doch sie hilft dabei, in den sogenannten Workflow zu kommen.
Deshalb gilt: der erste Satz muss keinesfalls perfekt sein und vielleicht landet er am Schluss gar nicht in der Bachelorarbeit. Das Wichtigste ist, überhaupt etwas zu schreiben und daran stetig weiterarbeiten zu können.
Zeitmanagement ist also keine Zauberei und sogar für jeden einfach in den Alltag zu integrieren. Wer sich darin weiter vertiefen möchte, kann zum Beispiel auf die Pomodoro-Technik zurückgreifen, bei der in Arbeitsintervalle von 25 Minuten aufgesplittert wird, oder aber einen sogenannten Action-Plan erstellen (eine projektorientierte To-Do-Liste, die zusätzlich nach Aufgabengröße und –dauer strukturiert ist), um seine Zeit optimal auszunutzen. Generell reichen aber auch die genannten Tipps, denn sie geben erst einmal einen Einblick und erleichtern besonders die Anfangsphase der Bachelorarbeit.