15.02.2017

Ob Fazit, Zusammenfassung oder schlicht und einfach Schlussteil genannt: das letzte Kapitel der Seminararbeit hat es noch einmal in sich – aber nicht die Menge an Text ist hier ausschlaggebend, sondern die Fähigkeit des Schreibers, zu resümieren und die im Hauptteil untersuchten Fragestellungen zu reflektieren und auszuwerten. Wie das am besten gelingt und welche Details man beachten sollte, gibt es hier zusammengefasst.

Bezug auf die Einleitung der Seminararbeit nehmen

Eine gut geschriebene, spannende Einleitung mit interessanten Fragestellungen und einer Einführung in das Thema der Hausarbeit ist für den Schlussteil schon die halbe Miete. Wer dort gute Vorarbeit geleistet hat, macht es sich auf der Zielgeraden einfach: die anfangs aufgestellten Thesen und Fragestellungen sollten (am besten in der gleichen Reihenfolge) aufgenommen und die im Hauptteil durchgeführte Untersuchung und Beantwortung der Fragen knapp zusammengefasst und reflektiert werden.


Wurden alle Fragen beantwortet oder blieben einige offen?
Gab es womöglich unerwartete Ergebnisse, Widersprüche oder neue Erkenntnisse, die zu einem anderen Schluss führten?
Welche Zukunft hat das Thema? Kann daran noch weiter geforscht werden?

Stringent und „auf den Punkt gebracht“ schreiben

Wie im Hauptteil besteht natürlich auch im Schlussteil noch die Gefahr, den roten Faden der Argumentation zu verlieren, abzuschweifen oder zu weit auszuholen. Gerade in der Zusammenfassung ist es aber essentiell, so präzise und stringent wie möglich zu schreiben und dabei alle wichtigen Informationen unterzubringen. Etwa 10 Prozent der Seminararbeit macht dabei der Schlussteil aus, d.h. oft nur eine bis anderthalb Seiten. Deshalb gilt: ein Leser, der sich nur mit Einleitung und Schlussteil befasst, sollte nachher trotzdem einen guten Überblick über den Inhalt der Arbeit bekommen haben.

Selbstreflexion und Wertung vornehmen

Außerdem sollte ein Abschnitt des Schlussteils der Reflexion der eigenen Leistung gewidmet werden. Wurden neue Erkenntnisse gewonnen, sollten diese unbedingt genannt werden. Genauso aber auch Widersprüche, die sich vielleicht ergeben haben. Außerdem darf eine Wertung – nicht zu verwechseln aber der persönlichen Meinung! – und Bewertung von Forschungsergebnissen auf neutraler Ebene stattfinden. Bevor die Seminararbeit dann z.B. über drucktheke.de gedruckt und gebunden wird, sollte noch einige Male korrekturgelesen werden. Damit wird sichergestellt, dass sich der Schlussteil (in Bezug auf die Einleitung) flüssig und verständlich liest.


Selbstverständlich müssen nicht alle Tipps für jede Seminararbeit verwendet werden. Vielmehr soll hier ein kleiner Denkanstoß gegeben werden, was vielleicht im eigenen Schlussteil noch fehlen und ergänzt werden könnte.

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